Thema 9 Die Chakra-Struktur allen Lebens

 Die chinesische Astrologie

Sie orientiert sich an andere Sternengruppen am Himmelsfirmament, als kosmische

Prinzipien, aber kann ebenso zutreffendes sagen.

Ihre 12 „Jahr“-Tierkreise (Affe, Ratte, Schlange, Hund, etc.) lässen zu, dass jedes Jahreszeichen in unsere 12 „Monats-“Tierkreise unterteilt werden (Widder, Stier, etc.).

Die Tatsache, dass die chinesische Astrologie, mit ihren völlig anderen Tierkreis am Himmelsfirmament, genauso fähig wie die abendländischen-babylonischen mit dem uns bekannten Tierkreis ist, zutreffende Aussagen zu liefern, ist der Beweis dafür, dass es sich bei den Tierkreisen einfach um geeignete Prokjektionsflächen für Eigenschaften handelt. 

 Die moderne abendländische Persönlichkeits-Astrologie

 Der modernen Astrologie ist die ursprüngliche Bedeutung und die Gründe für die Beschreibung des Tierkreises durch Vergesslichkeit in der Überlieferung abhanden gekommen (siehe Auflistung weiter oben: "bei Krebs (rückwärtslauf) wurden die Tage wieder kürzer", "bei Löwe entwickelte die Sonne „brüllende“ Hitze", etc.) 

Einerseits muss man feststellen, dass die moderne Astrologie die ursprüngliche, bodenständige und Naturereignisse beschreibende Symbolik des Tierkreises einfach vergessen hat. Man kann sich vorstellen, dass sie durch Reisende von Ägypten aus weiter gegeben wurde in Richtung Griechenland und Italien etc, und dass ursprüngliche Bedeutungen verloren gingen, was den Raum frei machte, für improvisierte Spekulationen und Interpretationen. 

D.h., Es kam der Moment, wo, in der Fremde angelangt, man zu wenig überlieferte Aufzeichnungen über die alte Bedeutung des Tierkreises zur Verfügung hatte. Man begnügte sich in dieser Unkenntniss lediglich damit, Assoziationen über die Sternzeichen zu formulieren (Jungfrau = keusch/tugendhaft, Löwe = selbstherrlich, Waage = harmoniebedürftig, etc.).

D.h., die Sternzeichen wurden neuerdings auf das bloße Erscheinungsbild und Aussehen ihrer Symbolik interpretiert, ohne dass deren Zustande kommen hinterfragt wurde,  das ursprünglich anderes meinte, nämlich Klima-Ereignisse im Laufe des Kalender-Wetters.

Dem Tarot geschah dasselbe im Mittelalter und in der Renaissance in Italien, als es über die Türkei dorthin kommend, wo es als blosses Spiel unter Seeleuten entartet war, wieder neu aufgegriffen wurde zum Wahrsagen und die Karten mit neuen Bedeutungen versehen wurden. Auf der zeitlichen und räumlichen Reise durch Schiffsreisende vom südlichen zum nördlichen Mittelmeer, wurde vergessen, dass es sich bei den 22 Arkana in Ägypten um Planeten und um altägyptische Götter handelte. 

Um der Astrologie trotz allen geschichtlichen Fakten dennoch gerecht zu werden, kann man im Nachhinein sagen, die moderne Persönlichkeits-Astrologie hat ihren Deutungen vom alten Götterglaube weg- und um-interpretiert und ihre Perspektiven tiefenpsychologischem Wissen angepasst. Die Konstellation der Gestirne am Himmel wurde zur graphischen Darstellung (Horoskop) des Kräftefeldes und der psychischen innerseelische Konstellation des Menschen: sie zieht ein bestimmtes Schicksal an oder erwirkt es (Meyer S.16).

Die neue psychologische Betrachtung in der modernen Astrologie

Bereits bei der Zeugung wird ein karmisches Schicksals-Ergebnis von Verhaltensweisen aus früheren Leben festgelegt: die Auswahl der Gene für die Merkmale der Inkarnation.

Danach entstehen Seelenprägungen durch Eindrücke im Mutterleib. Was da im „Kleinen“ erlebt wird, erlebt man später im Leben nach der Geburt im „Großen“, als Wiederholung auf neuer Symbolebene.

Dann erfolgt die Geburt. Die für diesen Zeitpunkt spezifische Planetenkonstellationen stehen im Horoskop und sind identisch mit dem Ergebnis der inneren Konstellation und zeigen somit Dispositionen und Anlagen auf, die nach Verwirklichung und geweckt werden drängen.

Als Auslöser hierfür fungieren dann Eltern, Erzieher, Umwelt, Gesellschaft und Zeitepoche (Meyer S.14).

Aber auch die (noch vor der Zeugung) aus früheren Leben stammenden prägenden Erinnerungen oder Traumata sind bereits im Unterbewusstsein gespeichert, in Form assoziativer Verkettungen aller untereinander ähnlichen Erfahrungen (Sigmund Freuds Psychoanalyse setzt das freie Assoziieren ein, zum Aufdecken unbewusster neurotischer Erinnerungen).

Das Unerledigte im Unterbewusstsein zieht Schicksalsschläge an und wählt die Situationen und Personen aus, die dazu angetan sind, verschüttete Teile des eigenen Selbst zum Leben zu erwecken oder verdrängtes Material bewusst zu machen (Der autoritäre Vater taucht wieder auf z.B. im Ehemann, Eigenschaften der Mutter in der Partnerin etc.) (Meyer S.14).

Die Gesellschaft, in der wir als Erwachsene eintreten, dient als Kulisse (im Auftrag des Lebens, des großen Bewusst-Machers) für scheinbar neue Erlebnisse und Situationen, die in Wirklichkeit Symbolvarianten und Spiegelungen der Vergangenheit sind. Wir manövrieren uns in Schicksals- oder Wiederholungs-Zwänge (wer jede Partnerbeziehung immer gleich beendet, könnte dies fortsetzen, solange die zugrundeliegende Problematik nicht überwunden wird) (Meyer S.14).

Die 7 psychischen Chakra-Bewusstseins-Zentren als Ursprung des Deutungs-system der abendländischen Astrologie 

Diese unfreiwillige und unbewusste Projektions-Fähigkeit des menschlichen Bewusstseins erfolgt aufgrund unserer feinstofflichen Chakra-Struktur. Jedes der 7 Chakren ist ein Energiewirbel und Trichter mit Transformatoren-Funktion und erschafft eines der 7 Bewusstseins-Ebenen bzw. Aura-Körper (mit jeweils 7 Aura-Unterschichten) in denen es pulsierende farbliche Lichtstrahlen versprüht.

Diese sind ein feinstoffliches Zeugnis für alle gelebten Erfahrungen des Denkens, des Fühlens, und des Willen zum Handeln, sowie unsere Verstöße (Schuld) gegen die Harmonie-Gesetze der 7 psychischen Bewusstseins-Zentren, aus diesem und früheren Leben.

Somit sind alle Taten aus früheren Leben in unserem Urgedächtnis, unserer persönlichen Akasha-Chronik im Kausalkörper, gespeichert. Ausgelöst durch den geheimnisvollen Zeitplan des Kausalkörpers für karmischen Rückwirkungen“, wandern die ruhenden karmischen Saaten unserer angehäuften Schuld durch die „psychosomatischen Umwandler" (=Chakren), damit Ereignisse im Denken (z.B. Probleme), Fühlen (z.B. Depression), im Körper (z.B. Krankheit) oder gar in der Außenwelt (Ereignis, z.B. Unfall) stattfinden. Wir sind aufgrund von körperlichen Taten, Gefühlen und Gedanken (Dreiheit) in früheren Existenzen, selber die Absender der Schicksalsschläge, die uns treffen sind.

Das menschliche Schicksal wird somit von Innen nach Außen abgewickelt bzw. abgerollt:

Ein Beispiel: Ein Mann lernt eine Frau kennen, später heiraten sie. Sie kannten einander in einem früheren Leben als Vater u. Sohn und sollen nun als Mann u. Frau eine andere Facette der Zuneigung erlernen). Die Zeitpunkte der Begegnung und der Hochzeit sind im Horoskop lediglich als Prinzipien, Wendzeiten, günstige Zeitpunkte bzw. besondere Ereigniszeiten unter dem Zeichen der Partnerschaft zu finden (Meyer S.17).

Diese Möglichkeiten müssen durch intuitive Deutung ergänzt werden.

Die Sterne „bestimmen“ also nicht unser Leben, sie spiegeln lediglich innere geistige Kräfte und Vorgänge, welche zu Schicksals-Erleben führen. Der Sternenhimmel ist somit nur das größere Ganze, innerhalb welches die Karma-Gesetze der Entsprechungen und des Aufeinander-Wirkens zwischen unseren verschiedenen Inkarnationen eingebettet sind.

Das geheime Räderwerk des Karmas gleicht dem Inneren einer gigantischen Zeit-Uhr, welche einen kosmischen Zeit- oder Stunden-Plan für alle Ereignisse und Erfahrungen aller Menschen unsere Planeten anzeigt und ist zugleich astronomische Grundlage für die Berechnungen der Astrologie ist.

Die psychologische Kraft, die dem Menschen sein Schicksal zutreibt, die Lebensleitlinie [Alfred Adler, Psychoanalyse], der Lebensplan bzw. Skript [Eric Berne, Transaktionsanalyse] (Meyer S.15-16), erscheint im Kreis des Horoskopes, das zeitliche Abläufe und Einschnitte durch geometrischen Figuren (Drei-eck, Vier-eck etc.) präzise abbilden kann.

Zeit wird gemessen durch die Rotation/Drehung der Erde um sich selber (dies ergibt Tag/Sonne und Nacht/Mond+Sternenhimmel) sowie den Umlaufbahnen der Planeten (deren Frequenzen mit denen der Farben des sichtbaren Lichtspektrums und der musikalischen Töne übereinstimmen).

 Die altjüdische Perspektive

Sie ist („Jupiter“ bezogen = Sicht der Seele des Herzens) die Wurzel des Christentums

und entspringt dem Seelenfindungs-Prinzip des Dritten-Auge/Stirn-Chakra in seiner

Betrachtung der Eigenschaften des Herzens.

Hingegen wird die psychologische Erkenntnisstruktur des uns vertrauten abendländischen 12-er Tierkreiszeichen-Systems aus der Perspektive der geistigen Güte des Herz-Chakras, das 12 verschieden-dimensionale Chakra-Blätter hat, gebildet.

Diese Zwölf-heit wurde zur strukturellen Grundlage der Herzens-Sicht des Christentums

 (12 Apostel und Erzengel).

 

Zuerst errechnete Pythagoras am Monochord die Theorie der 12 Dur und Moll-Tonarten 

des Quintenzirkels des abendländischen Musik-

Systems (mit ihren jeweils 7 Töne = Sieben-heit = 7 Chakren) anhand der Übertragen

der Zahlenverhältnisse der Planeten-Umlaufbahnen und -Abstände untereinander.


Dank der Gleichberechtigung der Töne, die das 12 Tonartensystem ermöglichte, konnte sich im Gotteslob der Renaissance das Herzprinzip der Mehrstimmigkeit (Polyphonie = die harmonische Gleichberechtigung unter den der Melodiestimmen löste die Einstimmigkeit ab) entfalten.
Der Pythagoras-Forscher Hans Kayser bewies in seinem bedeutenden Werk „Akroasis“, dass die Zahlenverhältnisse des dur-moll-harmonikalen Systems auch die Proportionen des menschlichen Körpers ausmachen.
 
Dieselbe Tiefendimension des Herzens wurde in der Malerei angewendet: es entstand die Perspektive/Raumtiefe in der Malerei (dank der geometrischen Zahlenverhältnisse der Proportionen von Schönheit, z.B.: der goldene Schnitt, die Fibonacci-Zahlen etc.) und löste die einfachen Bilder mit Vordergrund/Hintergrund ab.
 
 Vergisst man die Mondzyklen, die zum System der 12-Tierkreiszeichen führte, wäre es möglich, ein alternatives astrologisches System aus der Perspektive des 16-blättrigen Weisheits- und Gedanken-/Hals-Chakras zu gestalten: es hätte 16 Tierkreiszeichen als Maßband für den Sonnenlauf („Saturn“-Sicht) und wäre vollständiger im Erfassen der Kategorien des Denkens.
 
Man kann den Schluss ziehen, dass der Wert der heutigen 12-er Persönlichkeits-Astrologie durch die Vollständigkeit ihrer psychologischen Kategorien zur Spiegelung des menschlichen Schicksalserleben ausgemacht wird.
Dies erfüllen auch Orakelsysteme wie das I Ging (64), das Eneagramm (9), und das Tarot (22) etc. jedoch auf jeweils anderer Zahlenbasis.

Letztendlich geht es in unserer Astrologie nicht um (Beispielsweise) den „Steinbock“ am Himmel, sondern um das psychische „Steinbock“-Thema, das zu jener Projektion führte (Schäfer S. 39-40).
Unser individuelles menschliches Leben ist eingebettet in einem größerem Kontext (die Familie, die Nation, der Zeitgeist, die Kultur und Religion, die Menschheit bis hin zum eigenen Planeten als gesamtes Leben, das ein Mensch trägt und umgibt.
 
Die Grundlage hierfür bietet die universelle Chakra-Struktur des Lebens, die nicht nur im Mikrokosmos der individuellen menschlichen Aura vorhanden ist, sondern geistiger Resonanz steht mit den überpersönliche Auren von Planeten:
 
a) Von Norden nach Süden, d.h. Längengrade:
- Nordpol=Kronenchakra,
Skandinavien=Stirn-Chakra,
- Equator-Region=Herzchakra,
- Argentinien= Nabelchakra,
- Südpol = Steißchakra des Planeten.
 
 b) Von Westen nach Osten, d.h. Breitengrade/Kontinenten-Strahlungen:
- Nord- und Süd-Amerika=Höheres Selbst des Geistes/Kronenchakra,
- Europa und Afrika=Höheres Selbst des Herzens/Herzchakra,
- Asien Höheres Selbst der Seele/Stirnchakra.
 
 Dies gilt auch für Sonnensysteme, deren Planeten Chakra-Kombinationen bilden, so z.B. in unserem Sonnensystem:
  
a) Chakren des Höheren Selbstes:
Neptun = rein geistiger Planet/Krone über das KronenChakra,
Uranus = Krone-Stirn-Chakra,
Saturn = Krone-Hals-Chakra,
Jupiter = Stirn-Herz-Chakra,
Venus = Stirnchakra,
Merkur = rein geistiger Planet/Krone über das Herz,
Venus = Stirnchakra, Merkur=rein geistiger Planet/Krone über das Herz und
 
b) persönliche Chakren:
Mars = Herz-SolarPlexus,
Erde = Hals-Solarplexus-Chakra.
 
Unser Planet steht auch in es ergänzende Chakren-Resonanzen mit den anderen Planeten im Sonnensystem, und mit der Sonne. Unsere Sonne verkörpert die Chakra-Kombination=Herz-Solar-Plexus-Chakra. Sie empfängt und sendet zu anderen Sonnen, und Sonnengruppen = das sind u.a. die bekannten Tierkreiszeichen (Jeder Stern am Himmel ist die Sonne eines kompletten Sonnensystems).
 
Fazit
Das Äußere (Materie) und das Innere (Geist) Leben bilden eine geheimnisvolle Einheit. 
Die „Weltformel“ des Lebens ist im „Glasperlenspiel“ von Hermann Hesse eine Zeichen- und Formel-Sprache die astronomische und musikalische Formen verbindet. 
Horoskope [Griechisch: Horos = Stunde und Skop = Schau] vereinen Rhythmen persönlicher Schicksalsmomente und Sternenbewegungen und können sogar musikalisch vertont werden.

Bibliographie für die mit Nummern in Klammer vermerkten Zitate:
 Koechlin de Bizemont, Dorothée: Karma-Astrologie, Das Horoskop als Spiegel vergangener Leben, Knaur, München, 1985.
Meyer, Hermann: Astrologie und Psychologie eine neue Synthese, Rowohlt, Hamburg 1986.
Schäfer, Thomas: Sternenkult und Astrologie, Patmos, Düsseldorf 1993.
 
Anmerkung
Es gibt Naturwissenschaftliche Bestätigungen für die Zusammenhänge der Astrologie: Das gesamte elektromagnetische Spektrum lässt sich in Oktavphänomene (hörbaren Töne, sichtbares Licht etc.) einteilen, über die radioaktiven Frequenzen hinaus bis in weitere Oktaven der geistigen Entsprechungen zur Materie. Die Sonne erzeugt durch Gase zehntausende von TiefenBaß-Tönen, die Aufschluss über ihre innere Struktur verraten.
 Die Frequenzen des Wetters (elektromagnetischen Impulse in der Atmosphäre) entsprechen genauen astronomischen Oktaven, den Oktavtönen des erdentage, wie unser abendländisches Musiksystem (Cousto S. 10 und 38). Nach den Erforschungen von Pythagoras floss die Mathematik der Planeten-Frequenzen in Zahl, Maß und Proportion der Architektur ein (Paul Naredi-Reiner). Dieselben Zahlen machen die Proportionen der Schönheit in der Malerei und in der Natur aus (Goldener Schnitt, Fibonacci-Zahlen etc.).
 Die Spektren der Sehphysiologie (Farben) und des Hörens (Musik, Sprache) unterliegen denselben mathematischen Einteilungen.
Die Trägermasse der Erbmasse, die DNS, aus der Chromosomen bestehen hat nach dem Nobelpreisträger Fritz Popp ein Resonanzmaximum bei 351 Nanometer, was der Wellenlänge der Farbe Orangerot entspricht, die den astronomischen Frequenzen des Erdentages entspricht (Cousto S.35-36). Wilfried Krüger, der Autor von „das Universum singt“, vertont Atome und Moleküle durch Analogien zwischen Ton- und Klangstrukturen und den spin-Resonanzen der Atome.
 
 Es zeigt sich, dass die DNS zu Oktaventönen des Erdentages resoniert. Eigentlich ist es nicht verwunderlich, da alles Leben auf der Erde unter den gegebenen astronomischen Bedingungen entstanden ist, und die Rotation der Erde ist die kürzeste Periode die diese Entwicklung trägt.
 
 Der musikalische Ton G ist das Basiselektron der DNS-RNS-Fäden. Die Töne A und G sind Anfang und Ende der Nukleinsäure-Fäden, die das Leben aus der Welt der unteilbaren Quanten in die Welt des Zusammengesetzten führen (Cousto S. 37).

Bibliographie zu der Anmerkung: 
Cousto, die Kosmische Oktave, der Weg zu universellen Einklang, Synthesis, Essen, 1984. 

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